Quer gelesen
Bewusstes Wahrnehmen macht schlau! Unter diesem Motto wollen wir Ihnen Bücher, Magazine, Digitales etc. vorstellen, die Ihr Wissen erweitern und Sie hoffentlich auch zum Handeln anregen können.

Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung

Lesenswerter Beitrag und Bericht zum Thema „Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung“:

[Berlin: Mit dem Ausmaß und den Auswirkungen der Lichtverschmutzung befasst sich ein Bericht (19/22433) des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Unter dem Begriff Lichtverschmutzung versteht der vom Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) verfasste Bericht die unerwünschte Wirkung künstlicher Beleuchtung im Außenbereich.

Es werde vermutet, dass die permanent und periodisch veränderten Lichtverhältnisse durch zunehmende künstliche Beleuchtung negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hätten und zu ökologischen Beeinträchtigungen führten, heißt es in dem Bericht. In den letzten Jahren sei weltweit eine Zunahme der beleuchteten Fläche und der Beleuchtungsintensität festzustellen gewesen. In Deutschland nahm den Angaben zufolge die beleuchtete Fläche am stärksten in Bayern zu, wo sie sich von 2012 bis 2016 um 45 Prozent erhöhte. Bei der Veränderung der Intensität beleuchteter Flächen steht Schleswig-Holstein mit einer Zunahme von 41 Prozent an der Spitze.

Als negative Begleiterscheinungen einer sich ausweitenden künstlichen Beleuchtung führt der Bericht unter anderem ein zunehmendes Problem der Blendung und eine Verschlechterung des Nachtschlafs an. Die Aufhellung des Nachthimmels wirke sich zudem negativ auf die professionelle und die Hobby-Astronomie aus. In ökologischer Hinsicht sei festzustellen, dass künstliche Beleuchtung Verhaltensänderungen bei Pflanzen und Tieren hervorrufen könne.

Als Handlungsoptionen empfiehlt der Bericht unter anderem, die Folgen künstlicher Beleuchtung im Außenbereich weiter zu erforschen und die existierenden Regelungsansätze für eine Vermeidung von Lichtverschmutzung zu ertüchtigen. Konkret angeregt wird beispielsweise, für bundeseigene Gebäude und Anlagen Beleuchtungsrichtlinien zur Minimierung der Lichtverschmutzung zu entwickeln und umzusetzen.]

Quelle: Newsletter hib – heute im Bundestag – Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen / Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit | Bericht vom 25. September 2020 (hib 1014/2020) Link

Der angesprochene Bericht kann hier oder unter folgender Adresse heruntergeladen werden:

https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/224/1922433.pdf

Umweltverschmutzung durch Licht

Es gibt Menschen, die reisen im Winter nach Skandinavien um Polarlichter zu sehen. Dann stehen sie vor ihrem Hotel auf der Terrasse und sehen: nichts. Es gibt Menschen, die versuchen das bei einer Kreuzfahrt – und sehen auch nichts. Beide Male ist eines Schuld: Licht! Vor dem Hotel das Licht des Hotels, der Terrasse, der Straßenlaternen. Auf dem Kreuzfahrtschiff die Partybeleuchtung, es sei denn, man fährt mit einem Schiff der Hurtigsten, dann kann man erleben, dass der Kapitän sämtliche Lichter löscht und dann sieht man das Polarlicht. Dann machen manche Touristen Fotos davon und vergessen, den Blitz abzuschalten, und sehen auf den Fotos: nichts mehr. Das Blitzlicht hat das Polarlicht überdeckt. Genauso ist aber auch in unserem normalem Leben: Straßenbeleuchtung und das Licht, das aus den Häusern herausdringt, verhindert in den bebauten Gebieten einen klaren Blick auf den Himmel. Aber auch in der Natur ist das von den Dörfern und Städten ausgehende Streulicht so stark, so dass man vom Sternenhimmel nicht mehr viel sieht. Dazu kommt dann auch noch die Luftverschmutzung in unseren Breiten. Wozu werden denn die großen Observatorien alle auf hohen Bergen in Gegenden gebaut weitab jeder menschlichen Bebauung.

Ich jedenfalls habe die Milchstraße schon lange nicht mehr gesehen.

Und zufällig bin ich letztens bei arte reingezappt und bei dieser Sendung hängen geblieben: https://www.arte.tv/de/videos/076599-000-A/deutschland-bei-nacht/ Schaut doch mal rein! (Verfügbar vom 13/02/2020 bis 12/05/2020)

Apps zur Nachhaltigkeit

Apps zur Nachhaltigkeit

Hier stellen wir Ihnen Apps für Notebook, Tablet und natürlich Smartphone vor, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen.

Siegel-Check

Kostenlos erhältlich im Google Play Store, im AppleStore und im Windows Appstore

Mit der Siegel-Check-App des NABU können Sie herausfinden, was hinter den vielen Logos auf Lebensmitteln steckt: Fotografieren Sie ein Logo oder recherchieren Sie selbst in der Siegel-Galerie.
Erkannt werden können nur Siegel, die bundesweit Lebensmittel kennzeichnen und bei denen Verbraucher*innen einen Umweltvorteil vermuten. Zeichen einzelner Hersteller werden nur im Einzelfall berücksichtigt.

Bewertungssystem:

Bewertungsfarben zeigen den Umweltvorteil eines Produkts an. Dabei handelt es sich um die Meinung des NABU aus einer ökologischen und naturbezogenen Perspektive:

Grün: Empfehlenswert!
Bei der Herstellung wird im Vergleich zum aktuellen Standard in der Lebensmittelerzeugung herausragend Rücksicht auf Natur und Umwelt genommen.

Gelb: Gut!
Die Herstellungsweise geht bezüglich ökologischer Aspekte über die gute fachliche Praxis oder die gesetzlichen Standards hinaus.

Rot: Nicht empfehlenswert!
Das Logo kennzeichnet Herstellungs- oder Distributionsformen, die nicht gut für Umwelt und Natur sind. Oder der Lizenzgeber suggeriert nur einen Umweltvorteil.

Grau: Keine Wertung!
Im Vergleich zur gegenwärtigen konventionellen Lebensmittelerzeugung gibt es weder einen ökologischen Vorteil noch Nachteil. Die Siegel suggerieren auch keinen Umweltvorteil.

Mehr Infos zum Thema:
www.nabu.de/lebensmittel
www.nabu.de/mehrweg

 

Siegelklarheit

Kostenlos erhältlich bei Google play und im App  Store

Nachhaltig einkaufen – Siegel verstehen
Die Zahl der Umwelt- und Sozialsiegel wächst rasant. Wissen Sie, welches Siegel wofür steht oder ob es hält, was es verspricht? Die App sorgt laut Anbieter für mehr Klarheit. Wir bewerten und vergleichen Siegel, damit Sie nachhaltig einkaufen können.
Die von uns untersuchten Siegel stehen für eine umweltfreundliche und sozialverträgliche Herstellung.

Eine Initiative der Bundesregierung
Diese App ist hervorgegangen aus einem Gemeinschaftsprojekt der Bundesministerien für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) sowie Arbeit und Soziales (BMAS).

Bewertung der Siegel
Die Bewertung der Siegel beruht auf umfassenden Analysen der Sigel in verschiedenen Bereichen. Bei der Gesamtbewertung sind fünf Aussagen von „Sehr gute Wahl!“ bis „Keine Bewertung“ möglich. Eine ausführliche Beschreibung der Methoden und Verfahren zur Analyse und Bewertung der Siegel finden Sie unter www.siegelklarheit.de

 

Replace Platic

Kostenlos erhältlich bei Google play und im App  Store

Teile Herstellern und Anbietern von Produkten mit, dass Du dir Verpackungen ohne Plastik wünschst.

  • Plastikmüll im Meer verursacht enorme Probleme. Ein großer Teil gelangt vom Land her über die Flüsse ins Meer.
  • Verpackungen spielen dabei eine große Rolle.
  • Es gibt zu viele Plastikverpackungen für Produkte des täglichen Bedarfs.
  • Hersteller sagen oft: „Der Verbraucher will es so.“ Das sehen wir anders.
  • Mit dieser App scannst du die Barcodes von Produkten, um dem Anbieter mitzuteilen, dass du dir dafür Verpackungen ohne Plastik wünschst.
  • Dein Feedback wird von uns an die Anbieter weitergeleitet.

Herausgeber und weitere Informationen: Küste gegen Plastik e.V., Sankt Peter-Ording
https://www.kueste-gegen-plastik.de/info/impressum